Mountainbiking in den Tiroler Alpen - 1

Mountainbiking in den Tiroler Alpen - 1

Mountainbiking in den Tiroler Alpen - 1

In den Tiroler Alpen gibt es mehr als 100 abenteuerliche Biking Routen, die man leider in nur einem Artikel nicht zusammenfassen kann. Es sind von leichten zu sehr schweren, sehr flache bis zu sehr steile Routen. In diesem ersten Abschnitt von unserer „TIROLER ALPEN AUF DEM MOUNTAINBIKE“ Artikel Serie, haben wir Ihnen die ersten 12 interessantesten Mountainbike Strecken in den Tiroler Alpen vorgestellt.

1-    Die Plamort Trail

Auf der Strecke von Nauders in die Richtung von Italien kommt auf der linken Seite die neue Talstation von der Bergkastelbahn. Zur Bergstation Bergkastel fahren wir mit der Seilbahn auf die Höhe von 2172m. Die Mountainbiker nennen diese Strecke als Abfahrt Plamort Trail, besteht aber eigentlich aus den 4 Abschnitten Almtrail, Plamort Trail, Bunker Trail und Etsch Trail und führt von der Bergstation aus über die Grenze bis Reschen am Reschensee.

An der Bergstation kann die große Übersichtstafel mit den Kirchtürmen aus Holz nicht übersehen werden. Wir folge der Beschilderung vom Almtrail, gelangen über den blumigen Zubringer, an der Stieralm vorbei zur Hochebene Plamort. Hier starten wir mit dem Plamort Trail. Auf einem wenigen auf und ab über den Wiesentrail durch die Panzersperren fahren wir weiter bis zur österreichisch-italienischen Grenze. Dann folen wir der Beschilderung weiter und kommen an die historischen Bunkeranlagen. Hier beginnt der 2.Abschnitt, der Bunker Trail, der uns an die Hauptverbindung nach Richtung Reschen bringt. Wir rauschen die ersten Höhenmeter über einen schnellen und flachen Trail über die schönen Almwiesen. Dann kommt ein steiles Gelände, der über Wurzeln und einen losen Untergrund talwärts weiterführt. Auf schnellen und blumigen Querfahrten geht es durch den Wald und wir ziehen uns des Hanges entlang bis zum Start der Etsch Trail (3.Abschnitt). Auf unzähligen, teilweise steilen und engen Kurven schlängeln wir uns über die Strecke, die steinig und lose durch den Wald weitergeht. Dieser Teil setzt ein gewisses fahrtechnisches Können. Der letzte Teil dieser abwechselnden Fahrt ist sehr herausfordernd und weist einzelne Schwierigkeiten bis Level S3 auf. Nachdem wir ca.680 Höhenmeter pur Abfahrts-Spaß erlebt haben, endet die Route in Reschen.

Für den Rückweg kann man mehrere Möglichkeiten nutzen. An die Talstation von der Schönebenbahn kommt man dem Reschensee entlang in paar Minuten. Dann fährt man per Bahn rauf und über den Oberen Schöneben Trail über der Reschner Alm und über dem wunderschönen 3-Länder Enduro Trail zurück nach Nauders, zum Mutzkopf. Wenn Sie keine Muskelkraft mehr haben, kann man ab Reschen über den schönen Radweg im Tal „Via Claudia Augusta“ zum Ausgangspunkt in Tirol fahren.

2-    Die Blindsee Trail

Ab Lermoos fahren wir mit der Grubigsteinbahn zur Bergstation. Wir folgen der Forststraße zur Route 861 oder dem Grubigalmtrail bis zur Grubigalm und fahren rechts in den Blindseetrail ein. Man kann alternativ mit genug eigener Kraft in ca.2Std. auf den Mountainbikerouten 804 und 860 bis zur Grubigalm rauf radeln.

Nachdem wir zum Trail eingestiegen sind folgt gegenüber ein kurzer Stieg und es geht auf einem breiten Abschnitt bis zur Bachquerung weiter. Hier kommt nun ein technischer Abschnitt, der ziemlich anspruchsvoll ist. Man sollte gut nachdenken, welche Linien man wählt, denn in den Rinnen sammeln sich immer wieder tiefe Gerölle. Der einzigartige Blick zum Blindsee kommt als eine Belohnung für die Mühen auf diesem Teil. Am Wasserfall erreichen wir die Schlüsselstelle und wir empfehlen, Ihr Bike zu schieben. Danach kommt der kurze Teil am Forstweg und wir fahren links in den Trail ein. Der Forststraße entlang fahren wir kurz weiter, um danach in den technisch anspruchsvollen Trail nach links in die Richtung nach Blindsee abzubiegen. An der ersten Gabelung geht es scharf nach rechts, dann weiter auf dem wunderschönen Ufertrail um dem Blindsee entlang bis zum Parkplatz zu folgen. An den Loisachquellen vorbei nach Biberwier geht es weiter und dann über dem Wachtersteig zurück nach Lermoos.

3-    Die Leiterberg Trail

Wir gelangen per Giggijochbahn mühelos auf die 2284m. Höhe. Nach dem Biking Start von der Bergstation ab, kommen wir über der Harbe Line bergab in das Zentrum von Hochsölden. Ein wenig unterhalb von dem Ort, zweigt in der kommeden scharfen Rechtskurve links der Leiterberg-Trail ab. Dieser Singletrail ist mäßig steil und flowig und führt uns dem Bergrücken entlang zur Leiterberg Alm. Hier haben wir einen Weg vor uns, der von Wanderern und Bikern zusammen benutzt wird. Nach unserer kurzen Fahrt am Forstweg, beginnt hier der Trail-Spaß. Wir queren den Haimbach und folgen dem Routenverlauf bis zur urigen Leiterberg Alm. An der gemütlichen Jausenstation sollte eine Einkehr unbedingt eingelegt werden, denn vor uns ist eine Strecke, für den wir eine Stärkung brauchen.

An der Edelweißhütte vorbei, unterhalb der Alm, folgen wir einem kurzen Stück auf dem Forstweg. Bald zweigt der Leiterberg-Trail, der extra für Biker angelegt ist, wieder zum Wald ab und wird stark anspruchsvoll. Steine, Wurzeln, Stufen und die engen Kurven sind für diesen Abschnitt typisch und Profi-Radler können ihre Fahrtechnik feilen. Aufgrund der zahlreichen Querungen von der Forststraße sollten Anfänger immer den Passagen umfahren. Auf dem letzten Teil nach Lochlehn und Leite fahren wir auf einem einfachen und flowigen Weg. Sobald wir zum Ende der Leiterbergtrail ankommen, fahren wir über die Lettn Line in das Tal zur Giggijoch Talstation. Sie können diesen Trail mit der Schölder-Tour verbinden und eine anspruchsvolle Bike-Tour daraus bilden.

4-    Die Arzler Alm Trail

Der Einstieg zum Trail ist an der Kreuzung des Forstwegs Arzler Alm. Die Rumer Alm können Sie aus dem Zentrum von Innsbruck etwa in 30 bis 45 Minuten erreichen. Bis zum Stadtteil Hungerburg kann der Weg entweder mit der Fahrt der Hungerburgbahn von der Station Congress ab in 10Min. erreicht werden oder mit der Linie J der IVB Bus in 20Min. Wir folgen ab dem Parkplatz von der Innsbrucker Nordkettenbahn weiter über die Forststraße an der Mountainbike-Route 5017, der Beschilderung entlang in Richtung Arzler Alm. An der kommenden Gabelung fahren wir nach links und der Weg führt uns bis zum Trailstart auf 1.080m.

Die Hungerburg kann alternativ auch selbstständig per Bike, auf dem Weg vom Stadtteil Mühlau erreicht werden. Wir kommen aus dem Zentrum, fahren auf dem Innradweg in die westliche Richtung, an der Station Löwenhaus vorbei bis an die überdachte Fußgängerbrücke. Danach überqueren wir diese und treten auf der Gegenseite der Straße auf dem Forstweg bis zur Station Alpenzoo. Vom Judenbühel gegenüber führt die Route dem Forstweg entlang bis zur Kreuzung, wo wir links abbiegen und weiter bis zum Traileinstieg auf der beschilderten Mountainbike-Route zu der Hungerburg folgen.

300m. östlich von der Arzler Alm befindet sich der Traileinstieg. Die Differenz, auf der uns nun befinden beträgt knapp 400 Höhenmeter. Auf laufenden Neigungswechseln, einigen Sprüngen und Steilkurven, genießen wir nun 3km. lang das absolute Trailvergnügen, die wir jedoch auch immer umfahren können. Hier kreuzt jetzt die Forststraße dem Trail und wir beginnen mit dem zweiten Abschnitt. Profis können sich an der Jumpline prüfen, die man jedoch über die „Chicken Line“ umfahren kann. Nach einer Fahrt, die rund 15Min. dauert, führt uns der Trail eine neue Mountainbike-Route, die von Mühlau zur Hungerburg führt. Hier können wir dann wieder auf dem Weg zurück in die Stadt fahren.

Tipp: Man sollte auf der Arzler Alm einkehren, die seinen Namen dem Trail gegeben hat und sollte  hier den wunderbaren Ausblick auf die Stadt genießen. Außerdem gibt es hier Köstlichkeiten, die nach Großmutters Rezepten serviert werden.

5-    Die Fleckalm Trail

Per Fleckalmbahn in Klausen fahren wir bequem bis zur Bergstation, die sich auf 1797m. über der Seehöhe befindet. Nachdem wir oben ankommen, folgt wir der Beschilderung zum Trailstart, wo wir schon auf der Forststraße die ersten Höhenmeter zurücklegen müssen.

Die Strecke führt am Anfang dem Pistenrand entlang durch das wurzeldurchzogene Waldstück und wir überqueren über den Forstweg nach einer kurzen Transferstrecke die Skipiste. Das braune Trailband führt uns nun durch das saftige Grün von den Almwiesen und wir fahren einigen spaßigen Anliegern und kleineren Tables vorbei. Dann mündet sich der Forstweg in einen dichten Waldweg, wo wir dann auf mehreren Kurven auf den steilen Wegen des Waldes, auf vielen wurzeligen Waldhängen hinunter fahren. Nachdem wir den Berggasthof Fleckalm passieren, können wir uns wieder auf die Flows freuen. Hier hat man auf den schnellen Anliegerkurven und auf kleineren Sprüngen Abwechslung. Anschließend fahren wir dem Waldrand vorbei, über schöne Almwiesen entlang und danach wieder durch den Wald zurück zu der Fleckalmbahn an der Talstation.

6-    Der Innradweg Trail

Über die Kajetansbrücke von der Schweizer Grenze her, fahren wir durch die saftigen Wiesen in die Ortschaft Pfund. Danach weiter über den abfallenden, abwechslungsreichen Talboden durch den Ort Tösens, Ried und Prutz bis nach Landeck. Nun über den Wiesen und durch die Ortsteile nach Perjen, Zams und Schönwies bis zur südlichen Seite von Imst. Dann direkt durch die Imster Schlucht vorbei an dem Eingang vom Ötztal, bis Stams und Telfs. Weiterhin fahren wir dem Inn nahe, an kleinen Ortschaften vorbei nach Zirl und folgen dem Fluss direkt bis zur Bundeslandhauptstadt Innsbruck. Nun auf der linken Seite des Ufers, flussabwärts bis Hall, anschließend über den Steg zur rechten Seite vom Inn bis Volders. Dann führt uns die Route quer durch Gemüsefelder und durch die Wohngebiete von Wattens und Schwaz auf den Uferwegen und den Nebenstraßen abwärts dem Fluss entlang. Wir bleiben weiterhin in der Nähe vom Fluss bis nach Jenbach, nach Strass, nach Brixlegg, nach Kramsach und vorbei an Rattenberg bis nach Radfeld. Danach fahren wir über den Wiesen nach Kundl und Wörgl. Bis Kirchbichl folgen wir dem Inn und teils durch die schönen Aulandschaften bis nach Kufstein und bis zur deutschen Grenze bei Erl.

7-    Pfunds-Kobleralm-Gstalda-Pfunds Trail

Man kann um Pfunds herum in guter Luft pfundig biken, seitdem Pfunds in die Mitgliedschaft zum Klimabündnis von Österreich, seit 1996 eingebunden ist. Wenn es in Pfunds darum geht, die Zukunft und Umwelt der nachfolgenden Generationen in dem alpinen Lebensraum erhalten zu schützen, können die Pfundser enorm kreativ sein. Pfunds wurde sogar im internationalen Wettbewerb "CO2 - Die Hälfte" Bundessieger unter den Gemeinden bis 10.000 Einwohner. Danach wurde das "Energieprojekt PFUNDS" bei der Expo 2000 gezeigt und dazu anpassend wurden viele Teilprojekte und Initiativen begonnen, die das gemeinsame Ziel für den verantwortungsbewußten Umgang mit der Energie zu schonen.

Auch die Biker sollten diese und seine eigenen Ressourcen schonen, wenn sie sich auf der Tour auf Route 753 "Pfunds-Kobleralm-Gstalda-Pfunds" auf den Weg machen. Denn dieser permanente, rund 8km. lange Anstieg führt uns zuerst heftig zur Kobleralm, die im Juli und August bewirtschaftet ist. Hier fahren wir an der Siedlung Vorder- und Hinterkobl vorbei und genißen die Aussicht, bis wir zur  Abfahrt gelockt werden. Über den Bergwiesenwegen führt uns der Weg zum Weiler Gstalda, danach weiter über die Spisserstraße zur Ortschaft Noggls, dann über die Kajetansbrücke zu den Zollhäusern und zur Route 749, von Pfunds nach Tschingls – von St.Ulrich nach Pfunds. Man kann diese Route auch von Spiss befahren, wo dann die Distanz jedoch 27,5km. beträgt.

8-    Die Bikeschaukel Etappe-1: Nauders – Pfunds Trail

Auch wenn wenige Trail-affine Mountainbiker auf eigene Kosten kommen, lässt die Etappe-1 das Herz von Trailfahrern hoch schlagen. Hier können sehr schwierige Trails auf den Schotterstraßen umfahren werden. Nauders ist der Startpunkt, von dem aus man kurze Abstecher nach Italien und in die Schweiz machen kann.

Die Route zur Bikeschaukel startet an der Bergkastelbahn in Nauders, auf der wir auf fast 2.200m. Seehöhe erreichen. Über das geschichtliche Hochmoor „Plamort“ fahren wir durch die Panzersperren und an den Bunkern entlang überqueren wir die Grenze nach Italien. Ein Stopp auf dem beliebten „Fotofelsen“ mit dem Blick über den Reschensee ist sicher wert. Wenn Sie jetzt gleich am Anfang rasant haben möchten, können Sie auf den Trail 1A abbiegen und auf der Teilstrecke der 3-Länder Enduro Trails zum Ort Reschen fahren.

Wenn Sie aber die entspannte Variante bevorzugen, fahren Sie über die Schotterstraße bis zum Seerestaurant „Mein Dörfl“ neben dem Seeufer in Reschen. Beide Varianten zweigen danach wieder aneinander und es wartet der Anstieg des Tages auf uns. Er geht zunächst steil auf der Asphaltstraße, danach führt er kurz nach der Falliertkappelle angenehm bergauf, bis er dann bergauf zur Einkehr in der Reschenalm führt. Nach der Einkerh fahren wir weiter zur Norbertshöhe, die uns 2 Mal Optionen auf eine Trailvariante stellt.

Auf die erste Trailvariante treffen wir beim Grünsee, wo wir am Seeufer entlang fahren und dann ein wenig anspruchsvoller bis runter zum Schwarzen See hinabrasen. Die klassische Variante aber geht vom Grünsee ab, auf der Schotterstraße zum Schwarzen See, wo man sich mit den Trailfahrern wieder trifft. Zusammen fahren wir dann ein Stück der Forstraße entlang, bis die Trailbiker auf dem Elven Trail in das Tal rauschen können. Dagegenhin umrunden die Klassiker auf der Schotterstraße den Berg Mutzkopf. An der Talstation des Lifts kommen die zwei Wege wieder aufeinander.

 

Wir fahren auf kleinen Gegenanstieg kurz auf der Asphaltstraße zur Norbertshöhe, folgen einer Abfahrt auf dem schnellem Trail runter nach Martinsbruck, in die Schweiz. Wenn Sie aber keinen flowigen Trail fahren möchten, rollen Sie auf dem Asphalt runter bis Martinsbruck. Von hier aus folgen wir dem Inn, auf dem Innradweg.

Aufgepasst ! Die Angaben der Streckenlängen und besonders die Höhenmeterangaben sind in gerundeten Ziffern angegeben und sollten als Richtwerte verstehen werden. Diese Daten wurden anhand der hochwertigen GPS-Geräten aufgezeichnet und auf den professionellen Softwaren bearbeitet. Trotzdem können Abweichungen wegen den Umwelteinflüssen und den technologischen Unterschieden auftreten.

9-    Die Bikeschaukel Etappe-2: Pfunds- Landeck Trail

Auf dieser Etappe haben wir den höchsten Punkt der ganzen Route im Ziel und müssen auch über einige Konditionen verfügen. Denn hier werden wir zweimal aus dem Inntal bergauf streben. Erstsmals zum Sonnenplateau Serfaus-Fiss-Ladis an der Schönjochbahn in Fiss und danach bei der Fließ bei Via Claudia Augusta. Je nach Wunsch, kann man die Abfahrten auf Schotter oder auf Trails zurücklegen.

Die Strecke verläuft bis kurz vor Tösens auf dem Inntalradweg, danach fahren wir auf dem Schotter und dem Asphalt in Serpentinen ziemlich steil bergauf zum Sonnenplateau nach Serfaus. Dort ankommend geht es weiter bis zur Talstation der Schönjochbahn nach Fiss. In der Nähe der Bergstation vom Fisser Joch fahren wir abwärts in die nördliche Richtung auf Schotter. An der Schöngampalm kommen wir auf den Schotter, der überwiegend leicht bergab führt und bis man letztendlich in Obladis ankommt. Die Route schlängelt sich danach über die Asterhöfe, erst noch auf dem Schotter, danach auf Asphalt abwärts ins Tal. Wenn Sie noch genug Zeit haben und am lieber einen weiteren Trail fahren möchten, fahren Sie nicht bis Prutz, sondern von Ladis per Sonnenbahn zurück nach Fiss und radeln noch einmal mit der Schönjochbahn nach oben. Am ausgeschilderten „Frommestrail“ fahren Sie dann über das Frommeskreuz und die Frommes Alp nochmal zurück nach Obladis.

Man wechselt im Inntal dem Innradweg entlang noch 3 Mal die Uferseite, bevor die Serpentinen rauf zum Fließ ziehen. Von dort aus folgt die Route auf der alten Römerstraße Via Claudia Augusta und biegt danach auf Serpentinen durch einen Wald bergab nach Landeck, zum Etappenziel.

10-  R8 über Claudia Augusta Trail

Aus Füssen kommen wir zuerst über die Grenze, danach durch die Orte Unter- und Oberpinswang. Danach fahren wir auf dem kurzen Anstieg vom Kniepass durch Pflach und weiter zum Hauptort des Bezirks Reutte. Nun geht’s aufwärts dem alten Klausenweg entlang, an Hist vorbei, der interessanten Ruine Ehrenberg. Auf dem Radwanderweg treten wir ins "Zwischentoren" ein und fahren durch die Ortchen Heiterwang, Bichlbach in das Lermooser Becken. Danach der Loisach weiter entlang und dem historischen "Prügelweg" bis nach Biberwier, zum Endpunkt der 1.Etappe.

Entlang dem Weißensee fahren wir von Biberwier auf dem historischen "Römerweg" und auf den Forstwegen über den Fernpass, am Schloss Fernsteinsee vorbei nach Nassereith.

VORSICHT ! Zwischen dem Fernpass und dem Fernsteinsee hat man steile und geschotterte Abfahrten. Die Absturzsicherung ist nicht immer vorhanden. Die etwa 2km. lange Schiebestrecke ist bis zum Schloss Fernsteinsee markiert. Dem landschaftlich schönen Gurgltals entlang fahren wir nach Imst, danach dem Inntalradwanderweg entlang durch die Ortschaften Ried und Schönwies, am Burgrücken Kronburg vorbei über Zams bis Landeck. Von Landeck aus fahren wir dem Inn entlang nach Prutz. Auf der Höhe von Ried bekommt man eine herrlicher Blick auf das schöne Terrassenland von Ladis, der Fiss und der Serfaus. Durch die "Klimabündnisgemeinde" Pfunds wählen wir den verkehrsärmeren Weg über das Zollamt der Schweizer Grenze, ab der Kajetansbrücke. Pause und Unterkunft in Nauders möglich. Danach setzen wir den Weg in Richtung Reschenhöhen fort.

11-  Die Etschradroute an der Claudia Augusta Trail

Der leicht bergab verlaufende, 80km. lange Etschradweg ist unter moderaten Bikern besonders beliebt. Der antiken Römerstraße Via Claudia Augusta antlang verläuft die Strecke meistens flach und bergab. Das sehr gute Radwegnetz im Vinschgau macht uns ein entspanntes Fahren auf den guten Untergründen möglich, das bedeutet entweder geschottert oder asphaltiert und gewalzt. Man hat auch die Möglichkeit, die Fahrräder an manchen Bahnhöfen auszuleihen und woanders abzugeben, damit man das eigene Fahrrad nicht mitschleppen muss und nach Wunsch die Tour mit der Vinschgerbahn vereinfachen oder abkürzen kann.

Wir beginnen am Reschensee und der Radweg verläuft am Turm im See vorbei, dem Ufer des Haidersees entlang, über den Burgeis mit seinem Blick auf Mals mit den 7 romanischen Kirchen, durch die kleine mittelalterliche Stadt Glurns. Nun geht es flach weiter über Prad zum Eingangstor des Stilfserjoch Nationalparks, durch die Ortschaft Laas, nach Göflan bergab und übr den Obstwiesen nach Latsch. Hieraus führt uns die Strecke am Schloss Kastelbell vorbei und am frühchristlichen Prokuluskirchlein in Naturns entlang und endet in Meran.

12-  Donauwörth – Venedig über Claudia Augusta Trail

Auf der geschichtlichen Via Claudia Augusta Route erfahren wir Tirol auf Spuren der Römer. Von einer prächtigen Landschaft umgeben, begleitet von den antiken Schönheiten führt uns die alte Römerstraße in drei Etappen und 130km. durch das „Land im Gebirg“, das einst mal die wichtigste Verbindung zwischen Norditalien und Süddeutschland war. Auf dieser Strecke wird man auch historisch verwöhnt, denn hier servieren mehr als 30 Wirte die altrömischen Gerichte nach Ihren eigenen Rezepten.

Vor ca.2000 Jahren bauten die Römer in 60 Jahren Bauzeit, die erste wirkliche Straße zwischen der Adria und Augsburg. Damit konnte man den militärischen Nachschub der Truppen des Kaisers Claudius ermöglichen und den Warenverkehr erleichtern. Auf der 130km. langen Tour kann man heute die attraktiven Seiten von Tirol per Bike genießen.

Auf drei verschiedenen Radweg-Etappen erreichen Sie von Füssen den Fernpass, fahren weiter nach Landeck und nach Nauders bis zum Reschenpass. Diese zwei Pässe können auch mit einem Shuttle bewältigt werden. Hier hat man einen herrlichen Ein- und Ausblick auf die schöne Naturlandschaft auf die gesamte Via Claudia Augusta. Auf dieser Route besucht man interessante kulturelle Städte und Museen. In einem der vielen Wirtshäuser mit den altrömischen Köstlichkeiten kann man sich stärken und auf dem kulinarischen Radweg gibt es für Individualreisende tolle Kombinationen von traumhaften Erlebnissen in der freien Natur und den köstlichen Rezepten.

Hat Ihnen unser Artikel weitergeholfen? Oder haben Sie Fragen oder Anregungen zu unserem Thema? Bitte zögern Sie nicht, unten Ihr Kommentar zu hinterlassen. Ihre Fragen, Kritiken und Kommentare sind uns herzlich Willkommen und wir werden Ihnen sehr gerne antworten.