Wandern in und um Stuttgart
Stuttgart
Stuttgart, die Hauptstadt des Bundeslandes Baden-Württemberg ist mit rund 631.000 Einwohnern die größte Stadt von BW. Außerdem ist Stuttgart sechstgrößte Stadt von Deutschland und hat als Region ca.2,8Mil. Einwohner. Die Stadt ist auch ein Stadtkreis und verfügt über 23 Stadtbezirke.
Stuttgart ist auch der Sitz vom Regierungspräsidium des Landes. Der evangelische Landesbischof von Württemberg und die katholische Diözese Rottenburg-Stuttgart haben auch ihren Sitz in Stuttgart. Mit seiner hochgeprägten Wirtschaft ist die Stadt ein sehr wichtiger Finanzplatz und ist damit bekannt als Heimat der deutschen Automobilmarken Daimler und Porsche. Darüber hinaus ist sie der staureichste Ballungsraum in Deutschland.
Das Stadtbild von Stuttgart zeichnet wegen seinen vielen Anhöhen, teilweise den Weinbergen, Tälern, den Talkessel und dem Neckartal, seinen Grünanlagen, dem Rosensteinpark, dem Schlossgarten, dem Höhenpark, sowie den diversen Baudenkmälern, den Kirchbauten eine bedeutungsvolle Schönheit.
Stuttgart liegt „zwischen Wald und Reben“ im „Stuttgarter Kessel“, der im nördlichen Teil bis ins Neckarbecken, im westlichen Teil bis Glemswald, im östlichen Teil bis zum Schurwald und im südlichen Rand bis zur Filderebene und des Schönbuchs erstreckt. Neckar fließt bei Hedelfingen/Obertürkheim von Esslingen in das Stadtgebiet und verlässt es in Mühlhausen im Nordosten wieder.
Wandern in und um Stuttgart
Haben Sie schon mal auf den vielfältigen Wanderwegen von Stuttgart gewandert und sind auf Wasserfälle gestoßen, glasklare Seen entdeckt und über Weinberge gelaufen? Wenn Sie in der Metropolregion Stuttgart wandern, erleben Sie z.B. bei der Heslacher Rundtour, bei Bärenseen und während einer Weinwanderung in Ober- nach Untertürkheim prachtvolle Naturschauspiele. Auf dem Württemberg mit seiner 411m. Höhe und auf dem Gipfel des Birkenkopfs mit seiner 511m. Hühe, können Sie eindrucksvolle Ausblicke auf das Neckartal genießen.
Historische und natürliche Wanderwege verbinden Rohracker den Weinwanderweg Hedelfingen. Rundum Stuttgart haben Sie die Möglichkeit, Weinwanderungen zu organisieren, von Obertürkheim nach Untertürkheim oder entlang am Max-Eyth-See zu wandern.
Die 10 Top Wanderrouten zur Empfehlung
1- Zum Uracher Wasserfall
Der Uracher Wasserfall befindet sich im Maisental bei Bad Urach und gehört zu der Region Schwäbische Alb. Das Wasser kracht aus 37m. Höhe im freien Fall in die tiefe Schlucht und läuft dann 50 Meter über den steil abfallenden Felsen hinab ins Tal. Es ist wirklich eine atemberaubende Aussicht!
Die Route startet am Wanderparkplatz Maisental und führt am kleinen Brühbach entlang. Kurz bevor wir den Uracher Wasserfall erreichen, kommen wir an dem kleineren Wasserfall vorbei. Er liegt neben einer Kuhweide bekommt eigentlich sehr wenig Aufmerksamkeit. Wenn Sie aber Lust darauf haben, die Füße im eiskalten Wasser abzukühlen, würde sich ein Abstecher, besonders im Sommer lohnen. Von hier ab gehen wir noch wenige Schritte bis zu unserem eigentlichen Ausflugsziel. Wir gelangen über die moosbewachsenen und rutschigen Steintreppen bis oben zur Abbruchkante. Ganz cool ist es, dass wir sogar gefahrenfrei hinter den fallenden Wassermassen gehen können.
Wenn Sie die Route zum Uracher Wasserfall ein wenig länger gestalten und noch etwas weiter kombinieren möchten, können Sie auf dem zehn Kilometer langen Wasserfallsteig wandern.
2- Zum Schönbuchturm und nach Herrenberg
Wir starten am Waldfriedhof und steigen die spiralförmige Treppe bis zur 35m. hohen Aussichtsplattform rauf. Dort genießen wir den Panoramablick über den Schönbuch bis zur Schwäbischen Alb. Danach können Sie auf dem Wanderweg Turm Runde bis Herrenberg wandern. Auf dem Pfad gehen wir durch einen Wald, über die Streuobstwiesen und am Schlossberg Herrenberg vorbei. Nach 4,5km. am Pulverturm genießen wir den schönen Ausblick auf die Stadt und gehen über die Treppenstufen runter zum historischen Marktplatz.
Durch die Altstadt Herrenberg würde sich ein Bummel lohnen. Das, nicht nur wegen den hübschen Fachwerkhäusern, sondern auch wegen der kleinen Läden. Zum Ausgangspunkt der Wanderung gehen wir entweder wieder durch den Wald zurück oder mit dem Bus Nr.782.
3- Nach Bebenhausen im Schönbuch (Eine reine Naturwanderung)
Die Route startet am Schreibturm, wo auch das Informationszentrum des Schönbuchs ist. Kurz danach ist auf der linken Seite die Klosteranlage. Nach der Besichtigung gehen wir durch die Wehrmauer auf die Streuobstwiesen. Dann folgen wir dem asphaltierten Feldweg "Böblinger Straße" und biegen nach ca.300m. nach links in den "Jordan Traufweg" ab, auf dem wir zur herrlichen Aussicht auf die Klosteranlage gelangen. Wir kommen zum weiteren Aussichtspunkt "Mörike-Ruhe" durch das Wildgatter. Nachdem wir die Aussicht genießen, gehen wir zurück zum Wanderweg. Hier gehen wir in die Richtung Brühlsee und zum Rotwildgehege.
Am Gehege ankommend wenden wir uns nach Westen und gehen nach dem Schlenker auf dem Stoffelskohlsträßle bergab ins Kleine Goldersbachtal bis zum Rastplatz "Teufelsbrücke". Der Große Goldersbach und der Kleine Goldersbach fließt hier zusammen.
Nun gehen wir auf dem Leichtsweg und der Goldersstraße in Richtung Bebenhausen am Bach entlang. Nachdem wir auf der Höhe "Geschlossener Brunnen" ankommen, können wir auf dem Waldweg am Schwefelbrünnele entlang über die Streuobstwiesen zu unserem Startpunkt zurück wandern.
Die OSM-Karte - in der Bilderreihe - zeigt die gesamte Wanderstrecke mit Abkürzungen. Drucken Sie die Karte aus, dann haben Sie die beste Wegbeschreibung.
4- Über die Weinberge von Endersbach
Der Start ist an der S-Bahn Station in Endersbach. Von hier wandern wir der May Eyth Straße entlang zur Siemensstraße. In die nördliche Richtung durch den Ort gehen wir weiter, bevor wir kurz hinter dem Ortsende den Abstecher zur Villa Rustica einlegen kann. Nun gehen wir durch schöne Landschaften, über die Weinberge und den Streuobstwiesen und erreichen den Wasserbehälter. Von hier aus gehen wir weiter runter durch Harthau nach Stetten und nochmals bergauf bis zur Ruine Yburg bis zum Württembergischen Weinwanderweg, dem wir zum Strümpfelbach folgen. Danach geht es wieder über die Streuobstwiesen zurück zum Ausgangspunkt in Endersbach.
5- Gschwend – Wanderung über den Hagbergturm zu den historischen Mühlen
Die Route startet am Wanderparkplatz am Hagberg, westlich von Gschwen, zwischen den Weilern Haghof und Sturmhof. Sie können entweder vor oder nach der Route zum Hagbergturm rüber wandern und dort die schöne Aussicht auf den Schwäbisch-Fränkischen Wald, nach Stuttgart und zur Schwäbischen Alb genießen. Dafür müssen Sie einfach dem "blauen Balken auf weißem Grund" folgen.
Von Ostern bis Oktober ist der Hagbergturm an Sonn- und Feiertagen offen. Wenn Sie möchten, können Sie den Schlüssel auch bei der Familie Frank, Am Wasserhof 6, Tel:07972/911923 holen. Die Familie wohnt in Wasserhof, ca.400m. in Entfernung vom Turm.
Wir folgen vom Wanderparkplatz zunächst dem "blauen Balken", bis wir an die große Weggabelung beim "Großen Eulenwaldweg" antreffen. Hier sollten Sie auf das Wanderzeichen "roter Punkt auf weißem Grund" achten. Nun gehen wir dem "roten Punkt" entlang nach rechts und folgen dem Wanderzeichen zur Menzlesmühle. Wir überqueren auf dem Hinweg zur Menzlesmühle zwei Mal die L1080. Hier achten wir darauf, dass der Weg zur Menzlesmühle verläuft und dabei die Wegerichtung oft verändern. An der Menzlesmühle wenden wir uns, können aber die Tour bis zur Hundsberger Sägemühle erweitern. Wir gehen von der Menzlesmühle zurück zum "Wanderparkplatz am Hagberg".
6- Durch den Glemswald
Die Route startet am Wanderparkplatz an der Magstadter Straße. Von hier aus gehen wir zum Pfaffensee, von dem wir dann am Südufer des Sees nach Osten geht. Die Wanderung geht weiter über den Stuttgarter Torweg und dem Forsthaus bis zu der Unterquerung der Wildparkstraße.
Anschließend gehen wir über den Saufangweg bis zum Wildschweingehege. Dann folgen wir dem Weg bis wir am Schloss Solitude ankommen. Über die Bruderhausallee und über das Bärenschlössele gehen wir auf den Rückweg, wo wir eine Einkehr einlegen können. Nachdem wir die Rast beendet haben, wählen wir das Nordufer des Pfaffensees und gehen zurück zum Parkplatz, auf den Start- und Endpunkt der Route.
7- Nagold – Pforzheim (24h Route)
Am Bahnhopf Nagold starten wir mit der Wanderung und gehen sofort aufwärts um die Taltraufe des Nagoldtales zu erreichen. Einige Km. gehen wir auf der Hochfläche hinunter nach Wildberg und erklimmen gegenüber die westliche Taltraufe. Im Seitzental beenden wir das erste Quertal auf dem Wanderweg. Auf der fast gleichen Höhe kommen wir in Neubulach an und gehen weiter nach Liebelsberg am Rand vom Teinachtal. Nun wandern wir nach Bad Teinach und wieder bergauf nach Zavelstein, über den wir auf Wiesen und Wald am Rötenbachtal ankommen. Hier gehen wir an Altburg entlang zum Spindlerhof runter ins Schweinsbachtal.
Wir verlassen bei Oberreichenbach das naturbelassene Tal und gehen auf dem Weg nach Norden. Hier umlaufen wir Oberkollbach auf östlicher Seite. Wir erreichen bei Zainen / Maisenbach den höchsten Punkt der Strecke, mit seiner 669m. Höhe. Über den Waldhubendörfer Oberlegenhart und über den Schwarzenberg erreichen wir das Ziel und kommen in die Nähe von Pforzheim. Hier durchwandern wir zuerst das Eulental und gehen den letzten Anstieg nach Grunbach hinauf. Dann gehen wir nur noch bergab, am Nagoldhang entlang, zurück zum Bahnhof Dillweißenstein.
8- Heslacher Rundwanderung
Von der Stadtbahnhaltestelle Waldeck starten wir auf der Route und gehen auf dem Weg durch die Schwälblesklinge. Durch Waldheim Heimgarten und durch den Waldfriedhof wandern wir bergab über Viereichenhau nach Heslach. Danach gehen wir über die Böblinger Straße und über die Leonberger Straße nach Baumreute. Über der „In der Ziegenklinge“ gehen wir weiter bergauf zur Heslacher Wand und überqueren die Gäubahn. Danach folgen wir der Markierung „Blauer Balken“ an der linken Seite.
Am Rudolph Sophien Stift gehen wir vorbei, ein paar Meter der Straße entlang und anschließend wenden wir uns im spitzen Winkel nach rechts auf den steilen und schmalen Pfad bergab, wo es zur Oberen Heidenklinge geht. Nun befinden wir uns am Heslacher Wasserfall und gehen weiter bergab in Richtung Stuttgarter Rösslesweg und anschließend zum Sportplatz des KV 95. Hier gehen wir weiter zum Waldheim Heslach, durch den Dachswald zur Borgenstraße. Eine Holzbrücke führt uns von der Bogenstraße über den Eisenbach und an dem Naturdenkmal Eissee-Reisenwaldweg entlang bis zu der weißen Brücke. Letzendlich gehen wir dann zur S-Bahnhaltestelle Österfeld, zum Endpunkt dieser Tour.
9- Östlicher Panoramaweg - Aspach
Der Startpunkt dieser Route ist das Sportgelände Rietenau. Wir gehen weiter über die Badstraße, am Badpark und der Brunnenanlage vorbei, bis zu den Fischteichen im Forstbachtal. Mitten in Streuobstwiesen gehen wir nun zum Güldenkern bergauf zu den Rietenauer Weinbergen. Hier haben wir die einzigartige Aussicht und machen unsere Esspause. Jetzt gehen wir hinunter ins Heiligental, dem Heiligentalbach entlang und nachher dem Jettenbach, wo wir das muntere Geplätscher hören können.
Nochmals bergauf gehen wir weiter zum Wengertschützenhäusle und haben wieder schöne Aussichten vor uns. Hier gehen wir steil bergab, an der Allmersbacher Kelter vorbei und erreichen den Ort Allmersbach am Weinberg. Nun überqueren wir die Hauptstraße und wandern auf dem Geh- und Radweg in die Richtung von Großaspach. Vor den Sportanlagen an der Grüngutsammelstelle im Fautenhau biegen wir nach links ab, gehen zur Anhöhe und genießen von dort den guten Blick auf die Sportanlagen.
An Aussiedlerhöfen vorbei, kommen wir nach Hohrot, überqueren hier die Kreisstraße am Fußgängerüberweg und kommen nach ca.300m. bei der Stegmühle an. Dem schönen Bauerngarten entlang führt uns ein Grasweg bis zum Waldrand und wir wandern auf dem öffentlichen Weg über das Gelände vom Reiterhof. Am Waldrand gehen wir weiter bis zu den Schneckenberg-Teichen. Anschließend erreichen wir auf der Verbindungsstraße den Weg Richtung Buch-Eich, folgen diesem und biegen nach einer kurzen Strecke links ab. Auf dem kommenden Feldweg erreichen wir nun den Raketenweg, der sich auf der oberen Seite des Wochenendhausgebietes befindet. Bergab gehen wir wieder weiter bis zum Wasserhochbehälter. Wenn wir uns nun links halten erreichen wir in kurzer Zeit den Ausgangspunkt. Wenn wir aber der Wegmarkierung folgen, kommen wir über den Schönenbühl vorbei dem Wandrand bis zu den Fischteichen. Nun können wir über die Badstraße und Rietenau das Sportgelände erreichen.
10- Der Wieselweg
Diese Rundwanderung startet am Bahnhof Rudersberg. Der Startpunkt kann sehr leicht von Schorndorf aus anhand der Wieslauftalbahn erreichen. Am Anfang gehen wir hinauf zum Blickpunkt Haube und zur Juxhöhle. Auf diesem Wanderweg entgegnen wir auf ca.14Km. rund 350m. Höhenunterschiede, die auch über kräftige Steigungen verfügen. Die Route ist hier im Uhrzeigersinn beschrieben und geht am Bahnhaltepunkt nach links in die Kelterstraße. Danach gehen wir am Friedhof vorbei rauf zum Jux mit der Juxhöhle.
An der südlichen Seite der Juxhöhle befindet sich sein Eingang. Der Eingang ist 2-5m. hoch, ca.12m. breit und 20m. tief. Die durch Untertageabbau von Sandsteinen entstandene Höhle ist an der hinteren Seite wegen Einsturzgefahr und zum Schutz der Fledermäuse geschlossen. Hier gehen wir weiter an Kallenberg und Lutzenberg vorbei zum Aussichtspunkt Haube. An der Althütte ankommend, gehen wir über den Weg dann runter ins Wieslauftal nach Klaffenbach und schließlich zum Ausgangspunkt zurück.
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